Was ist Ghee?
Bei Ghee handelt es sich um gekochte, geklärte Butter. Mit dem Erhitzen löst sich das Milchprotein vom Butterfett. Im Ghee bleibt so das reine Fett enthalten und das hat viele Vorteile: durch das Herauslösen vom Protein kann man Ghee sehr stark erhitzen, ohne dass es toxisch wird. Ausserdem erhöht sich die Verdaulichkeit von dem Fett an sich, sowie von allen Gerichten, die du damit zubereitest. Einfach perfekt!
Ghee ist eine der zentralen Zutaten in der Ayurveda-Küche. Es verstärkt die Wirkung von Gewürzen und Heilkräutern und trägt zur besseren Aufschlüsselung und Transformation von Nährstoffen bei. Ghee hat eine erdende Wirkung, ohne zu beschweren. Außerdem stärkt unsere Nerven und unsere Resilienz.
Praktisch ist: du kannst Ghee mit allen Nahrungsmitteln kombinieren, was bei anderen Milchprodukten in der Ayurveda nicht der Fall ist. (Absolute NoGo’s: Jogurt mit Früchten oder Käse mit Tomate.)
Am besten schmeckt Ghee selbstgekocht. Wie das geht, erfährst du hier:
Herstellung von Ghee
Ghee kochen allein hat schon eine beruhigende Wirkung. Es kocht es sich ganz still und von allein, aber die Beobachtung, wie aus den hellgelben Blöcken flüssiges Gold entsteht, löst bei mir immer Glücksgefühle aus!
Die Klarheit vom Ghee überträgt sich sofort auf das Gemüt!
Alles was du brauchst, ist mindestens ein Päckchen Sauerrahmbutter. Besser 500g oder mehr, damit sich der Aufwand lohnt.
Bio-Sauerrahmbutter in einen Topf geben.
Die Butter auf kleinster Flamme köcheln lassen. Nach einiger Zeit lösen sich Wasser, Eiweiß und der Milchzucker aus der Butter heraus. Das Eiweiß und der Milchzucker bilden einen weißen Schaum, der sich auf der heissen Butter absetzt.
Du kannst das Ghee alle zehn Minuten vorsichtig rühren und den Schaum mit einer Schaumkelle oder einem kleinen Sieb abschöpfen. Das Ghee hat ausreichend gekocht, wenn sich keine Partikel mehr aus ihm heraus lösen. Dann hat es eine dunkel-goldene Farbe.
Grundsätzlich gilt: pro Kilogramm Butter eine Stunde Kochzeit.
Am Schluss wird das Ghee durch eine Mullbinde oder ein dünnes Tuch gesiebt. Du kannst auch Küchencrep in ein Sieb legen und das Ghee dadurch abgießen.
Zur Aufbewahrung kannst du ausgekochte Marmeladengläser oder – ganz ayurvedisch – einen Kupferkessel benutzen.
Happy Ghee,
Deine Julia
Haltbarkeit: Da Ghee reinstes Fett ist, kann es sehr hoch erhitzt und über mehrere Monate bei Raumtemperatur gelagert werden.
Mehr über die Vorzüge von Ghee findest Du hier.

2 Antworten zu “ghee”
[…] mit Salzwasser und dem Neti Pot. Bei trockenen Schleimhäuten solltest du danach unbedingt etwas Ghee in die Nase […]
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[…] durch zu viel Heizungsluft. Abhilfe schafft eine Nasenspülung mit dem Neti Pot und danach etwas Ghee in die […]
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