Sinusitis ohne Ende? Mit diesen Ayurveda-Tips die „Schneeschmelze“ auffangen
In den Jahresübergängen, besonders in der Zeit zwischen Winter und Frühling, kommt es zu Irritationen der Elemente in uns. Das meint, dass die in uns wohnhaften und wirkenden Elemente, durch den Klimawechsel aus der Balance geraten.
Im Ayurveda gehen wir von fünf bestimmenden Elementen aus: Erde, Feuer, Wasser, Luft und Raum. Diese Elemente bilden die drei Dosas. Vata besteht aus Wind und Raum. Pitta aus Feuer und etwas Wasser. Kapha aus Wasser und Erde.
Jahreszeitenwechsel und ihre Kraft
Winter ist die Zeit des Kapha, des Aufbaus und der Substanz. Ein gesteigerter Appetit lässt uns eine Schutzschicht gegen Kälte und Krankheiten aufbauen. Wir ernähren uns meist süß, kräftig und proteinreich.
Diese Schutzschicht ist es, die sich im Übergang zum Frühling hin natürlicherweise löst und Verschleimungen vieler Art bewirkt. Das Kapha, nun verflüssigt, begräbt unser inneres Feuer nahezu unter sich. Ein Mangel an Feuer schwächt den Stoffwechsel und so auch die transformativen Kräfte im Körper. Dies wirkt sich direkt auf das Immunsystem aus. Wer es bis hierhin ohne Wintergrippe geschafft hat, den kann es jetzt richtig umhauen.
Kapha ist im positiven Sinne gleichbedeutend mit Stabilität und Festigkeit, im negativen mit Trägheit, Verschleimung und Schwere. Unser Kapha im Endwinter zu balancieren kann eine komplizierte Angelegenheit sein. Viele von uns erwischt es gerade in dieser Zeit mit äußerst schleimigen Erkältungen.
Saisonaler Geschmack

Vielleicht hast Du selbst schon gemerkt, dass Du nicht mehr auf die gleichen Sachen Lust hast, wie vor der Weihnachtszeit. Vielleicht ist Dir geschmacklich mehr nach herb, sauer und auch scharf?
Um den Körper möglichst sanft auf die Veränderungen mit Blick auf Frphling vorzubereiten, bietet es sich an, jetzt mit schwerem, süßem Essen kürzer zu treten und sich vorwiegend mit leichten, schärferen, frisch gekochten Speisen zu ernähren. Klar klappt das nicht immer, aber je öfter, um so mehr wird es dein Körper dir in dieser Umbruchzeit danken.
Wie genau in dieser Umbruchszeit ernähren?
Die ideale Ernährungsweise für den Endwinter ist leicht, sauer und scharf mit bitteren und herben Kräutern. (Menschen mit ausgeprägtem Vata (Wind) in sich, sollten weiter süße Nahrung zu sich nehmen, mit leichtem Fokus auf Säure und Schärfe.)
-> Warum?
Weil wir mit diesen Geschmacksrichtungen die Feuchtigkeit und Kühle des im Endwinter üblichen Kapha-Überschusses regulieren können.
Ideale Nahrungsmittel sind jetzt zum Beispiel leichte Lebensmittel, wie Hirse, Buchweizen, Okras, Artischocken, Spinat, Fenchel, Kartotten, Ingwer, Knoblauch, Bärlauch, Tamarinde, Zitrone, Honig, Pfeffer, Pippali, Ruccola, mediterane Kräuter und frische Petersilie und Koriandergrün.
-> Ziel ist es, das Kapha mit trocknender, leichter Nahrung zu balancieren und unser Verdauungsfeuer anzuregen.
Willst du mehr über Ayurveda-Detox im Frühling erfahren? Dann melde dich hier für den kommenden Kochkurs an.
Artischocken Pasta
Ein perfektes und super einfaches Rezept für diese Zeit ist diese Artischocken-Pasta.
Für 2 Portionen brauchst Du

250 g Reis-Buchweizennudeln (auf dem Photo: Reis-Kürbis-Ingwer Nudeln von Terra Sana)
200 g Artischockenherzen (Abtropfgewicht) oder 4 ganze Artischockenherzen, gekocht
1 EL Ghee oder Olivenöl
1 Knoblauchzehe
1 Stück Ingwer
2 Stangen von einer Fenchelknolle
200 ml Nudelkochwasser
Petersilie, frisch
Salz, Pfeffer und Zitronensaft zum Abschmecken.
Und so geht’s
Nudeln nach Packungsanleitung mit Salz kochen. Beim Abgießen der Nudeln eine Tasse Kochwasser behalten!
Ingwer und Knoblauch schälen und hacklen. Fenchelstängel hacken. Artischockenherzen abtropfen lassen.
Fett in einer Pfanne schmelzen. Ingwer und Knoblauch scharf anbraten, Fenchelstängel dazu. Kurz dünsten. Nudeln und Artischockenherzen in die Pfanne kurz anbraten. Mit Nudelwasser ablöschen. Vom Feuer nehmen.
Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Mit gezupfter Petersilie bestreuen.