Eine ayurvedisch-arabische Offenbarung – mit diesem schnellen Ofengericht für sommerliche Tage
Falafel mit Hummus und Brot, das sind meist unsere ersten Erfahrungen mit arabischer Küche. Dabei ist arabische Küche voller überraschender Buntheit, Ästhetik und regionaler Spezialitäten.
Bagdad und Damaskus galten, bis zu den Kriegen, als Knotenpunkte legendärer und kunstvoller Arabischer Küche. Essen wird im arabischen Raum allgemein eine große Bedeutung beigemessen. Essen ist soziales Ereignis, bei dem Verwandte und Freunde mehrerer Generationen zusammen kommen, um für einander zu sorgen, miteinander zu sein und zu genießen.
Ayurveda und Arabische Küche hegen eine gemeinsame Gewürzkultur
Ähnlich der Ayurveda, finden wir in der Orient-Küche vorrangig Kreuzkümmel, Koriander, Zimt, Ingwer, Kardamom, Kurkuma und Pfeffer. Zur Verfeinerung von Speisen dienen auch edler Safran, Rosenwasser und Orangenblüten. Rosen-, wie Orangenblüten haben eine stark empfangende und liebende Wirkung und wirken daher besonders sinnlich in orientalischen Deserts. Granatapfel und Datteln sprechen von Fruchtbarkeit, Sinnesfreunden und Lust.
Da im arabischen Raum Religion, Tradition und Nahrung eng miteinander verwoben sind, haben sich hochindividualiserte Essenstrends, die wir bei uns vorfinden, in vielen arabischen Ländern bislang nicht durchgesetzt. So können wir auf Reisen in östliche christlich-muslimische Welten über die Nahrung ganz besondere Sinneserfahrungen machen und durch den Gaumen ein Gespür für lokale Traditionen und Glaubens- und Essgewohnheiten bekommen.

Arabische Küche bietet, neben Brot- und Fleischgerichten, vielseitige Speisen an, die Dank der Präsenz der proteinreichen Kichererbse auch für glutenfreie Ernährung und für Veganer sehr gut geeignet sind. Für den selbstgekochten arabischen Genuß auf deinem Balkon oder zum Sommerpicknick ist dieses vegane Gericht besonders ideal.
Du es kannst warm oder kalt genießen. Mit deinem liebsten arabischen Brot oder – wie auf dem Bild unten – mit Hirse kombiniert.
Orientalisches Nektarinen-Channa mit Sesam-Raita
Du brauchst
für 3-4 Portionen
Für das Ofengemüse

2 Nektarinen/ Pfirsiche
250 g Kichererbsen, Abtropfgewicht
1 grüne und 1 gelbe Zucchini
1 Rote Zwiebel
1 Stück Ingwer
1 TL Ras el Hanout (zum Beispiel von Soulspice)
1 Messerspitze Zimt, gemahlen
1 Messerspitze Kreuzkümmel, gemahlen
Salz
Pfeffer
2 EL Kokosfett
frischer Thymian oder Rosmarin
Ofengemüse: So geht’s
Ofen auf 180 Grad vorheizen.
Zwiebel und Ingwer schälen und in Spalten schneiden. Nektarinen waschen und in Schiffchen schneiden, Zucchini waschen und würfeln.
Kichererbsen abgiessen, gut waschen und abtropfen lassen.
Alle Zutaten auf ein Backblech geben, Ras el Hanout, Thymian, Salz und Kokosfett darüber geben und gut durchmengen.
25 Minuten im Ofen garen, aus dem Ofen nehmen.
Für die Sesam-Raita
150 g Bio Vollfettjogurt oder Kokosjogurt (zum Beispiel von Harvest Moon)
1/4 Salatgurke
1 TL bis 1 EL Gomasio (nach Geschmack/ du kannst auch Sesam ohne Fett rösten und ihn dann mörsern und mit Salz vermengen)
etwas Limettensaft
2 Messerpitzen Kreuzkümmel, gemahlen
1 EL Wasser
zum Abschmecken Schwarzes Salz (Kala Namak) oder Steinsalz
Minzblätter
Raita: So geht’s
Gurke schälen und der Länge nach halbieren. Kerne mit einem Teelöffel entfernen. Dann Gurke in Scheiben schneiden.
Jogurt, Wasser, Gomasio, Gurke, Kreuzkümmel miteinander vermengen. Mit Limette und Salz abschmecken. Mit Minze dekorieren.
Bon Appetit,
Deine Julia
Tips
Das Gericht schmeckt besonders, wenn du etwas Limettensaft oder Orangenschale darüber gibst.
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